„Beißt mi der Waschtl mit Gebell, is mei Berater glei zur Stell.“ Die TIROLER VERSICHERUNG blickt heuer auf 20 Jahre Dialekt-Werbesprüche und -sujets zurück. Mit den Mundart-Sprüchen hat sich der Versicherungsanbieter schon damals das große Thema Regionalität auf die Fahne geschrieben und hält bis heute daran fest. Anlässlich des Jubiläums werden die humorvollen Werbeslogans jetzt erstmals zum Leben erweckt – der mürrische Vierbeiner Waschtl ist dann zum Beißen nahe.
Eine Werbelinie, die bewegt
Bereits vor der Jahrtausendwende galten die Werbesujets der TIROLER VERSICHERUNG als mutig und unkonventionell. „Wir wollten uns abheben. Die Versicherungswerbung in den 1990ern war wie die Waschmittelwerbung der 1970er – glückliche Menschen und heile Welt“, erinnert sich Vorstandsdirektor Mag. Franz Mair, der vor 20 Jahren die Werbelinie mit Dialekt-Sprüchen, kantigen Grafiken und knalligen Farben mit ins Leben rief. Kreiert wurden sie von der damaligen Werbeagentur Klaus Prilmüller, die bis heute charakteristisch-kantigen Grafiken stammen aus der Hand von Roberto Baldissera. Franz Mair hat sich dafür stark gemacht, an den Sprüchen festzuhalten. „Kontinuität ist der Schlüssel zur Identität eines Unternehmens und zum Erfolg einer Imagewerbung. Man muss sich für eine Linie entscheiden und dann dabeibleiben“, resümiert Mair. Offensichtlich hat sich diese Strategie bewährt. Heute stehen die Mundart-Sprüche mit Kultstatus für die Marke TIROLER VERSICHERUNG. Über zwei Jahrzehnte hinweg haben sie die Tiroler*innen bewegt und zum Schmunzeln gebracht. Genau daran knüpft die Jubiläumskampagne heuer an. „Wir haben immer versucht, die Sprüche lebendig zu machen. Was vor 20 Jahren technisch noch nicht möglich war, ist uns jetzt mittels Animationen gelungen“, freut sich Marketingleiter Martin Reiter. Die bewegten Dialekt-Sprüche der TIROLER sind künftig überall in Tirol sowohl online als auch offline zu sehen. In allen Bezirken finden sich jeweils zumindest 20 verschiedene Sprüche auf riesigen Plakatwänden.
Mit Regionalität zum Erfolg
Die Tiroler Dialekte feiern ein Comeback und Regionalität spielt eine größere Rolle denn je. Das zeigen nicht nur die jüngsten Entwicklungen in der Popmusik, sondern auch die zahlreichen Teilnahmen, die die TIROLER VERSICHERUNG letztes Jahr bei ihrer Aktion „SpruchBauKastl“ erhielt. Knapp 3.000 Einsendungen verzeichnete das Unternehmen, bei denen die Tiroler*innen ihren eigenen Dialekt-Werbespruch einreichen konnten. Auch Studien belegen: Dialekt ist nach wie vor die Sprache der Nähe.
„Bei der TIROLER sind Regionalität und gelebte Nachhaltigkeit kein Werbeslogan, sondern seit der Gründung 1821 Teil der Unternehmensidentität“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Walter Schieferer. Folglich spiegelt sich das Thema nicht nur in der TIROLER Werbestrategie wider, sondern im gesamten Agieren des Unternehmens. „Unsere Kund*innen müssen spüren, dass es bei der TIROLER menschlicher zugeht und speziell Schadenfälle unbürokratischer und schneller abgewickelt werden“, ergänzt Schieferer.
Anhand von einigen Beispielen (hier: „gschtiascht" = hübsch, herzig, nett) ging Dr. phil. Yvonne Kathrein Leiterin Dialektarchiv der Universität Innsbruck auf die Lautschrift ein.
Dialekt ist die Sprache der Nähe
„In den 1960er und 1970er Jahren wurde Dialekt noch weitestgehend als Sprachbarriere gesehen. Erst in den 1990er Jahren wurde auch ein Potenzial darin erkannt. Dialekte folgen - genauso wie die Standardsprache - eigenen Regeln. Ein Vergleich dieser beiden Varietäten kann sehr erhellend sein und dazu beitragen, beide Systeme besser zu reflektieren und zu verstehen“, weiß Yvonne Kathrein, Leiterin des Tiroler Dialektarchivs der Universität Innsbruck. Zudem ist Dialekt die Sprache der Nähe. „Menschen sprechen immer dann Mundart, wenn eine bestimmte Nähe zu jemandem gegeben ist: bei Freunden, Bekannten und in vertrauter Umgebung. Wenn man das Gefühl hat, so sein zu können, wie man ist“, so Kathrein weiter. Das beeinflusst auch die moderne Kommunikation, insbesondere den digitalen Bereich. Eine Nachricht an Vertraute ist eher im Dialekt verfasst als berufliche Mitteilungen. Zum einen, weil Hochdeutsch für die Menschen hier eine Sprache der Distanz ist, zum anderen, weil die Schreibweise im Dialekt manches Mal auch kürzer ist. Die Verschriftlichung des Dialekts ist auch im Tiroler Dialektarchiv ein großes Thema. „Es gibt inzwischen eine eigene Schriftart für die Lautschrift der verschiedenen Dialekte namens Antonia Phonetic“, erklärt Kathrein, die Leiterin des Archivs.
Die Schreibweise hat auch die TIROLER VERSICHERUNG beschäftigt: Dass Mundart nicht gleich Mundart ist, zeigte sich vor allem geschrieben auf ihren Werbesujets. „Allein die Schreibweise hat uns das direkt vor Augen geführt. Nicht zuletzt deshalb haben wir immer versucht, die regionale Sprachvielfalt aufzuzeigen und bei besonderen Kampagnen noch mehr auf den Dialekt der jeweiligen Region einzugehen“, erzählt Schieferer.
Jubiläumsgewinnspiel für alle Dialekt- und Sprüche-Fans
Bisher kamen die Mundart-Sprüche der TIROLER lediglich geschrieben daher, jetzt sind die Stimmen der Tiroler*innen gefragt: Passend zur Jubiläumskampagne können sie mit ihrem Dialekt tolle Preise gewinnen. Teilnehmer*innen senden dafür über WhatsApp eine Nachricht mit dem Wort „TIROLER“ an die 0676 8282 2000 und nehmen anschließend ihren Lieblingsspruch der TIROLER VERSICHERUNG als Audio- oder Videodatei auf.
Egal ob nur gesprochen, gesungen oder als kurzen Film – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Teilnehmen kann man sowohl als Einzelperson, mit der Familie, mit Freunden oder mit seinem Verein. Zu gewinnen gibt es u. a. ein E-Mountainbike, ein Gardaland-Wochenende für 4 Personen, eine Grillparty für 50 Personen, 2 x Snowcard Tirol und ein Freundschaftsspiel mit dem FC Wacker Innsbruck. Datenschutzinformationen und Teilnahmebedingungen unter www.tiroler.at/kampagne2019.
Weitere Infos und bei Rückfragen:
Martin Reiter, Tel. 0512-5313-1219 oder 0676/82 82 82 19,
%20martin.reiter∂tiroler.at